Hauswirtschaftskonzept

1. Einleitung

Mit dem Hauswirtschaftskonzept möchten wir einen Einblick in die Arbeit unseres Hauswirtschaftsbereichs geben. Die hauswirtschaftliche Versorgung der uns anvertrauten Bewohner betrachten die Mitarbeiter/innen des Seniorenzentrum Haus Versetal als eine qualitäts- und bedürfnisgerechte Aufgabe. Dafür haben wir eine Strukturqualität mit den geforderten Rahmenbedingungen geschaffen, damit Leistungen fachgerecht erbracht werden können.

Die Prozessqualität der Hauswirtschaft ist als ganzheitlicher Ablauf für die Küche, Haus – und Zimmerreinigung, Wäscherei und technischer Dienst erfasst. Dies bedeutet das Arbeitsabläufe, Arbeitspläne geführt werden, die einen individuellen Prozessverlauf erkennen lassen. Der Bereich der Hauswirtschaft ist auf eine Kommunikation und Zusammenarbeit mit der Pflege angewiesen, da von hier aus die individuellen Prozesse gesteuert werden. Durch Begehungen der einzelnen hauswirtschaftlichen Bereiche, durch Einzelgespräche mit Mitarbeitenden und Seniorenbefragungen wird die Ergebnisqualität geprüft und fortlaufend verbessert.

2. Unsere Ziele in der Hauswirtschaft

• Die Zufriedenheit der Bewohner steht für unsere Einrichtung an erster Stelle.

• Den Bewohner mit Wertschätzung, Respekt und Partnerschaftlichkeit begegnen.

• Eine bedarfs- und altengerechte Verpflegung.

• Sicherstellung einer ganzheitlichen Versorgung im Bereich der Hauswirtschaft

• Orientierung an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

3. Leistungsgestaltung Verpflegung:

• Wir bieten eine abwechslungsreiche Speiseverpflegung nach einem Speiseplan, der sich alle 8 Wochen wiederholt. In Zusammenarbeit mit den Senioren (1x im Monat Menügespräch, wo auch gerne Angehörige zu eingeladen sind) wird dieser monatlich überarbeitet, z.B. nach Jahreszeit, Wünsche der Bewohner, etc.

• Die Speisepläne werden in den Wohnküchen, sowie im Speisesaal (Cafeteria) und Fahrstuhl für die aktuelle Woche ausgehängt. Bei immobilen Bewohnern und auf Wunsch erhalten die Bewohner einen Speiseplan.

• Die Bewohner können täglich entscheiden, welches Gericht sie essen möchten.

• Sie haben die Möglichkeit die Mahlzeiten im Speisesaal (Cafeteria), auf den Wohnbereichen oder auch im Zimmer einzunehmen.

• Um die noch vorhanden Fähigkeiten zu fördern, können die Bewohner ihr Essen selbst vorbereiten, wie z.B. Brote schmieren, in der Cafeteria ihr Mittagessen eigenständig aus den vorbereiteten Schüsseln nehmen, etc.

• Senioren die ihre Mahlzeiten auf dem Zimmer einnehmen, werden von den Pflegekräften betreut.

• Warme und kalte Getränke stehen den Senioren zu jeder Tages- und Nachtzeit kostenlos zur Verfügung. Sonstige Getränke wie z.B. Bier, Wein, Sprudel mit Geschmack, etc. werden kostenpflichtig bereitgestellt und den Bewohnern in Rechnung gestellt.

Die Zubereitung der Mahlzeiten erfolgt nach den uns vorgegeben Richtlinien (z.B. Lebensmittelhygiene, HACCP)

Die Speiseversorgung umfasst folgende Leistungen:

Frühstück: 08:00 Uhr – 10:00 Uhr 

(Wahlmöglichkeiten, Buffetwagen)
Zwischenmahlzeit: 10:30 Uhr – 11:30 Uhr

(z.B. Obst, Buttermilch, Joghurt, etc.)
Mittagessen 12:00 Uhr – 13:30 Uhr

(Wahl Menü zwischen 2 Gerichten)
Zwischenmahlzeit 13:30 Uhr – 14:30 Uhr

(z.B. Obst, Buttermilch, Pudding, etc.)
Kaffee 15:00 Uhr – 16:30 Uhr

(Kuchen, Kekse, Obst, Brote, etc.)
Zwischenmahlzeit 16:30 Uhr – 17:30 Uhr (z.B. Obst, Pudding, Joghurt, etc.)
Abendessen 18:00 Uhr – 19:30 Uhr

(Wahlmöglichkeit Buffetwagen, 3 x die Woche warme Gerichte, wie z.B.
Pizza,Gemüsesuppe, Spiegelei, etc.)
Nachtmahlzeit ab 21:00 Uhr (z.B. Milchschnitte, Obst, Joghurt, Brot mit Belag etc. Kakao,Milch auf Wunsch oder bei Bedarf)

Kostformen:
1. Vollkost
2. Schonkost + Diätkost
3. Vegetarische Kost
4. Sonderkostform z.B. bei Mangel- und Unterernährung, Lactoseintolleranz, etc.

• Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Bewohner eingehen zu können, arbeiten wir mit einem Kartensystem. D.h. für die Bewohner wird eine Karte für Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Abendessen angelegt. Auf diese wird dokumentiert, welche Kostform; Vorlieben; Abneigungen; Getränke und besondere Wünsche die Bewohner haben.

• Für die dementen Bewohner wird speziell Fingerfood angeboten (D.h. z.B. kleingeschnittenes Obst, Miniberliner, Hähnchen-Nuggets, Milchschnitten etc.)

Essensverteilung
Die Verteilung der Speisen erfolgt durch die Hauptküche:

• Für Bewohner die in den Speisesaal (Cafeteria) gehen, werden die Tische fertig eingedeckt. Für Frühstück und Abendessen geht eine Küchenkraft mit einem Buffetwagen rum und die Senioren können sich individuell aussuchen was sie essen möchten. Zum Kaffee werden verschiedene Kuchen, Kekse, Obst etc. angeboten. Beim Mittagessen werden die Speisen in Schüsseln auf dem Tisch bereitgestellt, damit die Bewohner sich selbst bedienen können.

• Für die Wohnbereiche, in denen die Bewohner in der Wohnküche speisen, werden in der Hauptküche Wohnbereichswagen jeweils für Frühstück, Kaffee und Abendessen mit Lebensmittel und Getränke bestückt. Die Wagen kommen dann auf den jeweiligen Wohnbereich. Die Wohnbereichshilfe bereitet dann individuell für jeden Bewohner anhand des Kartensystems die Mahlzeit vor und serviert diese. Für das Mittagessen auf den Wohnbereichen wird von der Küche je ein Wärmewagen mit Speisen bestückt, wobei auch wieder individuell auf die Essenswünsche (Kartensystem) der Bewohner eingegangen wird. Auch hier kümmert sich die Wohnbereichshilfe weiter um die Verteilung der Speisen.

• Die Speiseausgabe erfolgt durch ein Kellensystem um zu gewährleisten, dass eine ausreichende Nahrungsaufnahme sicher gestellt ist.

• Bewohner, die Kau- und Schluckschwierigkeiten haben, wird individuell für den Bewohner z.B. ggf. nur das Fleisch zerkleinert oder passiert angereicht, die Getränke ggf. angedickt gereicht.

4. Leistungsgestaltung Hausreinigung:

• Die Grund-, Unterhalt- und Sichtreinigung wird durch eigene Mitarbeiterinnen durchgeführt. Näheres (Vorgehensweise, Häufigkeiten u. ä.) hierzu ist in Verfahrensanweisungen geregelt.

• Die Gewohnheiten der Bewohner, insbesondere individuelle Ruhe- und Essenszeiten, werden berücksichtigt (Schnittstelle Hauswirtschaft – Pflege)

• Die Blumenpflege in den Bewohnerzimmern wird durch die Hausreinigung, wenn erforderlich, übernommen. Die Reinigung erfolgt nach uns vorgegebenen Hygienevorschriften, die im Hygienehandbuch nachgelesen werden können.

5. Leistungsgestaltung Wäscheservice:

• Die Reinigung der Wäsche (bis auf chemische Reinigung) wird durch eigene Mitarbeiterinnen durchgeführt, ebenso die Flachwäsche. Voraussetzung hierfür ist, dass jedes Wäschestück gekennzeichnet ist.

• Die Verteilung der sauberen Wäsche wird durch die Mitarbeiterinnen des Wäscheservice übernommen.

• Kleinere Näharbeiten werden im Haus durchgeführt, größere Näharbeiten können außer Haus gegeben werden. Die Reinigung der Wäsche erfolgt nach uns vorgegebenen Hygienevorschriften, die im Hygienehandbuch nachgelesen werden können.

6. Leistungsgestaltung Technischer Dienst:

• Getränkeversorgung auf den Zimmern

• Reparatur und Malerarbeiten

• Grundstücksgestaltung z.B. Blumenbepflanzung

• Sicherheitsdienste ( im Winter Schneeräumen )

• Abfallmanagement

7. Kooperationen mit anderen Diensten:

Es ist erforderlich mit anderen Dienstleistungsunternehmen zusammen zu arbeiten, wie z.B. Lebensmittellieferanten, Lieferanten für verschiedene Materialien. Kooperationsverträge bestehen mit diversen Wartungsfirmen. Eine weitere Zusammenarbeit besteht als Ausbildungsbetrieb zu den entsprechenden Schulen.

8. Qualitätsmanagement/ Qualitätssicherung

Die Durchführung der Tätigkeit in der Hauswirtschaft ist in unserer Einrichtung in Verfahrensanweisungen, Richt- und Leitlinien definiert. Diese sind in Qualitätszirkeln, die monatlich stattfinden nach Priorität und Wichtigkeit erarbeitet worden. Die bisher erarbeiteten und praktizierten Verfahrensanweisungen werden regelmäßig überprüft und können jederzeit im Qualitätshandbuch eingesehen werden. Einmal im Quartal, sowie bei Bedarf, finden Besprechungen der leitenden Mitarbeiter/innen der Hauswirtschaft, der Pflege, des Qualitätsbeauftragten statt, damit Schnittstellenproblematik sowie das Verbesserungs- und Beschwerdemanagement besprochen werden können. Hierüber wird ein Protokoll erstellt. Weitere Besprechungen können der Besprechungsmatrix entnommen werden.

9. Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Sowohl die Hauswirtschaft als auch die Pflege hat ein eigens erstelltes Mitarbeiterkonzept erarbeitet um neue Mitarbeiter in die jeweiligen Vorschriften einzuweisen.

10. Mitgeltende Unterlagen

Leitbild des Unternehmens

Qualitätshandbuch

Hygienehandbuch

Hier finden Sie uns

Seniorenzentrum Versetal KG
Pungelscheider Weg 3
58791 Werdohl

Telefon: 02392 97 60 02392 97 60

Fax:       02392 97 61 50

E-Mail: info@haus-versetal.de  

Druckversion | Sitemap
Wohlfühlen, in einer Umgebung ganz wie zu Hause.